José Antonio Primo de Rivera y Sáenz de Heredia (24. April 1903 - 20. November 1936) war ein spanischer Politiker und Gründer der spanischen faschistischen Partei Falange Española.
Er wurde als Sohn des Militärdiktators Miguel Primo de Rivera geboren und wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Nach Abschluss seines Jurastudiums in Madrid trat er kurzzeitig in den diplomatischen Dienst ein, entschied sich jedoch bald für ein politisches Engagement.
Im Jahr 1933 gründete Primo de Rivera die Falange Española, eine nationalistische, autoritäre und antidemokratische Partei, die stark von den Ideen des italienischen Faschismus und des deutschen Nationalsozialismus beeinflusst war. Er versuchte, eine "National-Syndikalistische" Bewegung in Spanien zu etablieren.
Primo de Rivera wurde für seine rhetorischen Fähigkeiten und sein Charisma bekannt und gewann schnell eine Anhängerschaft, insbesondere unter den jungen Intellektuellen und in einigen reaktionären Sektoren der spanischen Gesellschaft.
1936, zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, wurde Primo de Rivera vom republikanischen Regime inhaftiert. Er wurde wegen angeblicher Verschwörung gegen die Republik angeklagt und am 20. November 1936 hingerichtet.
Obwohl Primo de Rivera und seine Ideen in der Zeit des Franquismus eine wichtige Rolle spielten, wurde seine politische Partei nach seinem Tod von General Francisco Franco übernommen und in den Dienst der nationalistischen Diktatur gestellt.
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